Norbert Räth nickt dazu. Er ziehe sich vollständig zurück, wie er sagt. Diesen Übergang hätten die beiden Chefs seit Jahren vorbereitet und nun sei die Zeit gekommen, wenngleich er auch gern an seine aktive Zeit zurückdenkt.Wenn seine Frau, die Ärztin Bärbel Räth, noch Patienten am Abend behandelte, sei er ins Büro gegangen und habe sich um die Bürokratie gekümmert. Nichts mit einem Acht-Stunden-Tag, den wohl kein Selbstständiger kennt.
Früh sei zudem klar gewesen, dass seine beiden Töchter nicht für eine Nachfolge gedacht seien, so Norbert Räth. Während die eine Physiotherapeutin ist, arbeitet die andere als Richterin. Der 65-Jährige denkt gern an sein Arbeitsleben zurück, auch wenn es doch manchmal gefährlich und kurios war. „In der Anfangszeit war ich auch noch zwei Tage pro Woche im Blaumann unterwegs“, sagt er. Und währenddessen war er in ein Wespennest getreten und die Tiere hatten es dann auf ihn abgesehen. Zahlreiche Stiche trug er davon aber zum Glück keine allergische Reaktion. Jetzt freut er sich aber erst einmal auf seinen Ruhestand. Wenngleich der für ihn womöglich noch gewöhnungsbedürftig sein dürfte.
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