Immobilienmarkt Mecklenburg-Vorpommern: gute Entwicklungschancen im Gegensatz zu Berlin
Das Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen zeigt eine Prognose, die manch einen ins Staunen versetzen kann. In Metropolen wie Berlin und München soll sich eine Trendwende bei den Wohnpreisen abzeichnen. Es ist anzunehmen, dass dort die Kaufpreise für Eigentumswohnungen fallen. Ganz anders scheint jedoch die Sachlage am Immobilienmarkt Mecklenburg-Vorpommern zu sein.
2017 war ein gutes Jahr am Wohnungsmarkt Berlin. Im Durchschnitt stiegen die Preise um 15,6 % an. In München war ein Preisanstieg von immerhin 9 % zu beobachten. Doch könnte dies bereits der Beginn eines Abwärtsszenarios sein? Einige Experten meinen ja. Dem sei so. In den Jahren zuvor waren höhere Preisanstiege zu vermerken. In Berlin würden zahllose Wohnungsbauten fertiggestellt werden, die keinen weiteren Mietpreis- und damit Kaufpreisanstieg rechtfertigen würden. Stagnierende Neuvertragsmieten seien in Berlin, München und Stuttgart zu erwarten. Etwas anders könnte sich die Lage am Büromarkt darstellen, da das Flächenangebot der Nachfrage erheblich hinterherhinken würde.
Immobilienmarkt Mecklenburg-Vorpommern: Andere Experten, andere Expertisen
Einige Wirtschaftsweisen vertrauen darauf, dass die Wohnpreise auch in Berlin weiter steigen würden. Gründe dafür wären der sich fortsetzende Urbanisierungstrend, das immense Interesse an Immobilieninvestments und die limitierte Anzahl an Objekten in den Ballungszentren. Es bleibt demnach abzuwarten, welcher Trend für Berlin sich bewahrheiten wird. Eines scheint allerdings gewiss zu sein: der Immobilienmarkt Mecklenburg-Vorpommerns bekommt Aufwind und kann damit beachtliche Renditen ermöglichen.
Die beschaulichen Gewinner am Immobilienmarkt
Mecklenburg-Vorpommern ist nicht das schillerndste Bundesland, wenn es um die wirtschaftliche und demografische Entwicklung geht. Doch sein Immobilienmarkt verzeichnet einen deutlichen Aufschwung, obgleich sich dieser noch auf einem moderaten Niveau befindet. Insbesondere die Seestädte wie Rostock und Greifswald präsentieren sich als Gewinner. Wohnungsmieten von 8 Euro/m² sind längst keine Seltenheit. Kleinere Städte wie Schwerin und Stralsund machen es ihnen nach. Beachtenswert ist ferner, dass diese Ortschaften ein großes Potenzial besitzen. Ihre Mietpreise sind sehr gering. Es bleibt viel Luft nach oben für einen signifikanten und vertretbaren Preisanstieg. Diesbezüglich sei angeführt, dass in Mecklenburg-Vorpommern die Wohnkostenbelastung weniger als 28 % beträgt. In Berlin liegt sie in einigen Stadtteilen bei über 50 %, weswegen sich in Kürze ein Ende der Preiserhöhungen ankündigen könnte.
Der Bedeutungszuwachs ist absehbar
Das Interesse der Investoren am Immobilienmarkt Mecklenburg-Vorpommern ist noch etwas verhalten, aber dies dürfte sich bald ändern. Wie eingangs erwähnt, ist eine Trendwende wahrscheinlich. Sie sorgt dafür, dass B- und C-Lagen – wie die Städte Mecklenburg-Vorpommers – einen Bedeutungsgewinn erfahren dürften. Immobilienexperten setzen bereits für Wohnobjekte in Greifswald, Schwerin, Waren und Stralsund einen Faktor von 11,5 bis 12, 5 an. Die Zeichen stehen auf Wachstum und lassen positive Prognosen für das ostdeutsche Bundesland zu.